Oje – ein Riss! Ărgerlich – besonders bei der Lieblingsjeans. Wenn man Ă€lter als 5 Jahre ist, mag man auch keinen Flicken draufsetzen. Was nun?
So funktioniert Jeansrettung bei mir:
So geht’s: ein StĂŒckchen Saum, zwei SeitennĂ€hte (ja, Jeans sind doppelt genĂ€ht) und eine Overlocknaht aufgetrennt (dieser Schritt macht die meiste Arbeit an der Aktion). Die (im Schritt verlaufende) Kappnaht bleibt unberĂŒhrt.
Sicht auf die Lage von links:
Jetzt kommt ein „Pflaster“ zur Stabilisierung von innen auf die schadhafte Stelle. Ich arbeite hier gerne mit weichem Stickvlies:
Nun wird mit mehreren farblich passenden Blau- und Grautönen zunĂ€chst quer im groben Zickzack von links, dann dem Fadenverlauf der Jeans entsprechend von rechts immer wieder im Geradstich ĂŒbernĂ€ht. Dies geschieht so hĂ€ufig, bis „Pflaster“ und Jeans untrennbar miteinander verbunden sind und die Melierung der Farben bestmöglich der Jeansfarbe entspricht. Dann wird das „Pflaster“ zurĂŒckgeschnitten. Von rechts sieht das dann so aus:
Jetzt wird die Seitennaht wieder doppelt verschlossen, per Overlock versÀubert, die Saumkante mit ebenfalls passendem Garn ausgebessert. Et voilà :
..ist das LieblingsstĂŒck wieder tragbar. (Wenn jemand fragt: das muss so – das ist Used-Look in Perfektion ;-))
Hier noch einmal im Detail:
Fertig!